Aufräumen als Akt der Selbstfürsorge - Interview mit Ordnungscoach Anett Heim (Folge 40)
Shownotes
In dieser Folge spreche ich mit Anett Heim, Ordnungscoach und Expertin für die Verbindung von Ordnung und Gewaltfreier Kommunikation. Es geht um weit mehr als aufräumen: um Energie, Bedürfnisse, Gefühle, Selbstwirksamkeit – und darum, warum Ordnung kein Selbstzweck ist, sondern eine Strategie, die uns dienen kann.
Dieses Gespräch ist persönlich, tief und praktisch zugleich. Wenn das Thema Aufräumen dich umtreibt, du dich nach mehr Ruhe sehnst, aber keine Lust auf Perfektion oder Selbstoptimierungsdruck hast, bist du hier genau richtig:
Diese Folge lädt dich ein, Ordnung neu zu betrachten: nicht als Aufgabe, die du erledigen musst, sondern als Möglichkeit, gut für dich zu sorgen.
Worum es in dieser Episode geht
- warum Ordnung kein Bedürfnis, sondern eine Strategie zur Bedürfniserfüllung ist
- der Unterschied zwischen „aufräumen“ und wirklich Ordnung schaffen
- weshalb Ordnung individuell ist und nichts mit allgemeinen Regeln zu tun hat
- wie innere Unruhe, Stress oder Überforderung sich im Außen zeigen
- warum Ordnung oft mit Selbstwert, Würde, Herkunft und Prägung verbunden ist
- wie Gewaltfreie Kommunikation hilft, Ordnung neu zu denken
- weshalb Aufräumen das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit erfüllt
- warum kleine Routinen oft mehr verändern als große Aufräumaktionen
- was Zeitrestriktion mit Ordnung, Prokrastinieren und Leichtigkeit zu tun hat
- wie eine lästige Pflicht zum Genuss werden kann
Warum diese Folge für dich relevant ist
Vielleicht erkennst du dich hier wieder:
- Du weißt, dass Ordnung dir gut tut und schaffst sie trotzdem nicht dauerhaft.
- Du räumst auf, bist kurz erleichtert, und ein paar Tage später sieht es wieder gleich aus.
- Du spürst: Eigentlich geht es nicht ums Thema Ordnung, sondern um etwas Tieferes.
- Du sehnst dich nach Ruhe, Klarheit oder Entlastung, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst.
Diese Folge macht deutlich: Ordnung ist kein Charaktermerkmal und kein Disziplin-Beweis. Sie ist eine bewusste Entscheidung für dich und deine Bedürfnisse.
Zentrale Gedanken & Impulse aus dem Gespräch
- Ordnung dient dem Leben, nicht umgekehrt.
- Aufräumen funktioniert nicht, wenn es gegen uns geht.
- Aufräumen und Ordnung können mit Gefühlen wie Wut, Angst oder Traurigkeit zusammenhängen
- Zeitlich begrenztes (und möglicherweise unvollständiges) Aufräumen ist wirksamer als „so lange, bis alles fertig ist“.
- Feiern, Anerkennung und Selbstkontakt sind entscheidend für nachhaltige Veränderung.
- Ordnung kann ein Akt von Selbstwürde sein: „Ich bin es mir wert.“
Konkreter Mini-Impuls aus der Folge (zum Ausprobieren)
Wenn du etwas hast, das du seit Tagen oder Wochen vor dir herschiebst:
- Setz dich 5 Minuten lang bewusst davor
- Stell dir einen Timer
- Du darfst nicht anfangen
- Bleib gedanklich bei der Sache und beobachte, was in dir passiert
Diese einfache Übung wirkt oft stärker als jeder Motivationsversuch – besonders bei Prokrastination.
Über Anett Heim
Anett ist Ordnungscoach („Heimcoach“) und verbindet Ordnung bzw. Aufräumen mit Gewaltfreier Kommunikation, Bedürfnisarbeit und emotionaler Selbstfürsorge. Ihr Ansatz ist klar, respektvoll und frei von moralischem Druck. Ordnung soll entlasten!
Im Jahresprogramm 2026 begleitet sie einen eigenen Themenmonat rund um Ordnung mit einer 30-Tage-Challenge und wöchentlichen Live-Zoom-Calls.
Ausblick: Ordnung im Jahresprogramm 2026
Im Jahresprogramm arbeiten wir nicht isoliert an einzelnen Themen, sondern ganzheitlich: Ordnung, Ernährung, Atmung, Geld, Gefühle, Gewohnheiten und Selbstkontakt greifen ineinander.
Ordnung ist dabei:
- kein „Projekt zum Abarbeiten“,
- sondern ein Weg zu mehr Energie, Klarheit und Selbstwirksamkeit,
- eingebettet in Community, Austausch, Feiern und echte Verbindlichkeit
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